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kommunikation [2016/09/15 16:33] andreasweingartenkommunikation [2016/09/27 17:18] (aktuell) andreasweingarten
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 Eingesetzte Sprache („Sprachhilfen“) beim Pferd beschränkt sich in der Regel auf wenige Wörter oder Textbausteine, welche dem Pferd in Form von Verknüpfung als Zeichen von Freude, Lob, Kritik, Tadel usw. aber auch als Anweisung für konkretes Handeln beigebracht werden. Beim Longieren und beim Fahren sind Sprachkommandos wichtig, aber auch in der Ausbildung vereinfachen sie die Abläufe für das Pferd wesentlich, wenn sie gut etabliert sind. Für gleiche Handlungen verwendet man immer das gleiche Wort. Arbeiten mehrere Menschen mit einem Pferd, kann man dem Tier das Leben und Lernen erleichtern, wenn die Worte bei allen Akteuren im gleichen Zusammenhang benutzt werden. Kurze prägnante Wörter sind wichtig, denn das Verständnis der Pferde ist nicht unbegrenzt. Auch sollte man ähnlich klingende Wörter von Anfang an vermeiden. In wieweit Sprache vom Pferd „verstanden“ wird, hängt maßgeblich von der Nutzung der Wörter im immer gleichen Kontext ab, von der Menge der Wörter (weniger ist hier mehr) und auch von der Sprachmelodie!  Eingesetzte Sprache („Sprachhilfen“) beim Pferd beschränkt sich in der Regel auf wenige Wörter oder Textbausteine, welche dem Pferd in Form von Verknüpfung als Zeichen von Freude, Lob, Kritik, Tadel usw. aber auch als Anweisung für konkretes Handeln beigebracht werden. Beim Longieren und beim Fahren sind Sprachkommandos wichtig, aber auch in der Ausbildung vereinfachen sie die Abläufe für das Pferd wesentlich, wenn sie gut etabliert sind. Für gleiche Handlungen verwendet man immer das gleiche Wort. Arbeiten mehrere Menschen mit einem Pferd, kann man dem Tier das Leben und Lernen erleichtern, wenn die Worte bei allen Akteuren im gleichen Zusammenhang benutzt werden. Kurze prägnante Wörter sind wichtig, denn das Verständnis der Pferde ist nicht unbegrenzt. Auch sollte man ähnlich klingende Wörter von Anfang an vermeiden. In wieweit Sprache vom Pferd „verstanden“ wird, hängt maßgeblich von der Nutzung der Wörter im immer gleichen Kontext ab, von der Menge der Wörter (weniger ist hier mehr) und auch von der Sprachmelodie! 
  
-Die Melodie wird von vielen Pferden eher verstanden als das Wort und kommt immer gleich zum Einsatz. Melodie funktioniert auch ohne konkreten Inhalt, wie z. B. bei dem bekannten, tief gesprochenen „BBrrr“ oder einem fast schon tief gewieherten „Brraaaavvv“, in englisch „goood  booy“ oder „ goood  giirl“ (tief = beruhigend). Hohe Töne der Sprachmelodie sind beim Lob wichtig („fein“). Kurze, hoch gesprochene Wörter sind eher stimulierend („ja, ja,..“ oder „komm“). +Die Melodie wird von vielen Pferden eher verstanden als das Wort und kommt immer gleich zum Einsatz. Melodie funktioniert auch ohne konkreten Inhalt, wie z. B. bei dem bekannten, tief gesprochenen „BBrrr“ oder einem fast schon tief gewieherten „Brraaaavvv“, in englisch „goood  booy“ oder „ goood  giirl“ (tief = beruhigend). Hohe Töne der Sprachmelodie sind beim Lob und der Motivation wichtig („fein“). Kurze, hoch gesprochene Wörter sind eher stimulierend („ja, ja,..“ oder „komm“). 
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 Gängige Wortbeispiele: Gängige Wortbeispiele:
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   * „Name“ zum Rufen des Pferdes, Aufmerksamkeit erzeugen   * „Name“ zum Rufen des Pferdes, Aufmerksamkeit erzeugen
   * „Zurück“ zum Rückwärtsrichten   * „Zurück“ zum Rückwärtsrichten
-  * Usw.+  * Usw.\\  
 +Wichtig ist es, sich einen Wortstamm für die Arbeit mit dem Pferd zu überlegen. Er sollte nicht zu umfangreich sein und keine Varianten beinhalten. Für eine Aktivität sollte immer dasselbe Wort benutzt werden. 
 +ABER! Rede ruhig mit Deinem Pferd, wenn Dir danach ist. Pferde sind gute Zuhörer und es geht einem oftmals als Mensch (gerade als verbal angelegter Mensch) besser, wenn man sich aussprechen kann. NUR! Erwarte keine Aktion vom Pferd oder gar Verständnis.\\  
 +  Für die gemeinsame Arbeit sind Einzelwörter für das Tier besser verständlich als 
 +  Wörter im Satzkontext.
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-In Kutschenkursen (bei Fahren mit fremden Gespannen) gab es Verwechslungen, wenn die Pferde vom Fahrschüler mit „komm zurück“ aufgefordert wurden, doch bitte zurückzutreten. Die Pferde hörten „komm“ und ginge an (vorwärts natürlich), dann hörten sie „zurück“ und sind sich nicht mehr sicher gewesen, was gefragt wurde. Schnell ist das Gespann etwas in „Unordnung“! Wenn einem das passiert ist, wird man sich der Bedeutung der Sprachhilfen bewusst und auch der Lernfähigkeit unserer Pferde.+In Kutschenkursen (bei Fahren mit fremden Gespannen) gibt es oft Verwechslungen, wenn die Pferde vom Fahrschüler mit „komm zurück“ aufgefordert werden, doch bitte zurückzutreten. Die Pferde hören „komm“ und gehen an (vorwärts natürlich), dann hören sie „zurück“ und sind sich nicht mehr sicher, was gefragt wird. Schnell ist das Gespann etwas in „Unordnung“! Wenn einem das passiert, wird man sich der exakten Bedeutung der Sprachhilfen bewusst und auch der Lernfähigkeit unserer Pferde.   
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 +{{:lisa-5850.jpg?200 |}}
  
 === Nonverbale Kommunikation === === Nonverbale Kommunikation ===
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 Körpersprache ist eine Form der nonverbalen Kommunikation, die sich in Form von Gestik, Mimik, Habitus und anderen bewussten oder unbewussten Äußerungen des menschlichen Körpers ausdrückt. Die Körpersprache hat einen entscheidenden Einfluss auf die Verständlichkeit der eigentlichen, gesprochenen Worte/Botschaft sowie die Wirkung der Person auf den jeweiligen Gesprächspartner. Körpersprache regelt einen sehr großen Teil des täglichen Umgangs und ist maßgeblich an all unseren Entscheidungen beteiligt. Ob beim Kennenlernen, beim Sitz suchen in der U-Bahn, bei Verhandlungen, beim Essen, dem Autofahren – es gibt keinen Bereich in dem unser Gehirn durch die Bewertung der körpersprachlichen Äußerungen der Mitmenschen nicht schon Schlüsse gezogen und oft schon Reaktionen einleitet (meist wieder körpersprachliche).   Körpersprache ist eine Form der nonverbalen Kommunikation, die sich in Form von Gestik, Mimik, Habitus und anderen bewussten oder unbewussten Äußerungen des menschlichen Körpers ausdrückt. Die Körpersprache hat einen entscheidenden Einfluss auf die Verständlichkeit der eigentlichen, gesprochenen Worte/Botschaft sowie die Wirkung der Person auf den jeweiligen Gesprächspartner. Körpersprache regelt einen sehr großen Teil des täglichen Umgangs und ist maßgeblich an all unseren Entscheidungen beteiligt. Ob beim Kennenlernen, beim Sitz suchen in der U-Bahn, bei Verhandlungen, beim Essen, dem Autofahren – es gibt keinen Bereich in dem unser Gehirn durch die Bewertung der körpersprachlichen Äußerungen der Mitmenschen nicht schon Schlüsse gezogen und oft schon Reaktionen einleitet (meist wieder körpersprachliche).  
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-== Mimik == 
-Hier https://de.wikipedia.org/wiki/Mimik gibt es den Einstieg in die Mimik des Menschen, welche schon unheimlich umfangreich ist. Wir drücken damit Freude, Schmerz, Verständnis, Unverständnis und vieles mehr aus. Von den 26 Gesichtsmuskeln des Menschen sind im Wesentlichen acht alleine für die Mimik verantwortlich. Hinzu kommen die Augenbewegungen. Pferde können einen Teil davon – oft auch in Kombination mit anderen nonverbalen Äußerungen - interpretieren. Wieviel, weiß man leider nicht. 
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-Die Mimik spielt bei Pferden ebenfalls eine große Rolle, wenn gleich die Möglichkeiten etwas begrenzter sind. Aber im Gesicht der Tiere spiegelt sich eindeutig Freude und Leid wieder, Neugier, Aggression und Schmerz. Es gibt zur Mimik ein paar gute Artikel, welche darstellen, wie das Pferd sich mimisch äußert. Z. B. hier http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.hundkatzepferd.com%2Fthumb%2F90cf8fec%2FUnbenannt-1.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.hundkatzepferd.com%2Farchive%2F679651%2FSchmerzdiagnostik-beim-Pferd.html&h=800&w=1002&tbnid=JBx6xPANJByLyM%3A&docid=-ZROmzwVA9WJzM&ei=mZnaV7TyOYuJaPjGtPAE&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=391&page=0&start=0&ndsp=47&ved=0ahUKEwj0opWStZHPAhWLBBoKHXgjDU4QMwgoKAgwCA&bih=1052&biw=2133 von  Dr. Margit H. Zeitler-Feicht und Dr. Dirk Lebelt .+{{:samira-8448.jpg?300 |}}== Mimik == 
 +Hier [["Link zur Mimik"]] gibt es den Einstieg in die Mimik des Menschen, welche schon unheimlich umfangreich ist. Wir drücken damit Freude, Schmerz, Verständnis, Unverständnis und vieles mehr aus. Von den 26 Gesichtsmuskeln des Menschen sind im Wesentlichen acht alleine für die Mimik verantwortlich. Hinzu kommen die Augenbewegungen. Pferde können einen Teil davon – oft auch in Kombination mit anderen nonverbalen Äußerungen - interpretieren. Wieviel, weiß man leider nicht. 
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 +Die Mimik spielt bei Pferden ebenfalls eine große Rolle, wenn gleich die Möglichkeiten etwas begrenzter sind. Aber im Gesicht der Tiere spiegelt sich eindeutig Freude und Leid wieder, Neugier, Aggression und Schmerz. Es gibt zur Mimik ein paar gute Artikel, welche darstellen, wie das Pferd sich mimisch äußert. Z. B. hier [["Link zum Bericht"]] von  Dr. Margit H. Zeitler-Feicht und Dr. Dirk Lebelt .
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 == Bewegung == == Bewegung ==
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   * Der Übergang von entspannt zu gespannt erfolgt schnell – zu schnell für und, da ein Pferd eine Schreck“-Sekunde von 0,1 Sekunden hat. 10 mal schneller als wir. Damit sind wir – falls wir nicht stets etwas vorausschauen – gnadenlos Letzter, wenn wir reagieren wollen.    * Der Übergang von entspannt zu gespannt erfolgt schnell – zu schnell für und, da ein Pferd eine Schreck“-Sekunde von 0,1 Sekunden hat. 10 mal schneller als wir. Damit sind wir – falls wir nicht stets etwas vorausschauen – gnadenlos Letzter, wenn wir reagieren wollen. 
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 +{{:schreck-.jpg |}}
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 Allerdings können wir uns das Wissen um diese Körperhaltung zu Nutzen machen für die Kommunikation mit dem Pferd.  Allerdings können wir uns das Wissen um diese Körperhaltung zu Nutzen machen für die Kommunikation mit dem Pferd. 
-Ruhe und Entspannung signalisiere ich durch eine „niedrige“ Art der Bewegung. Meine Hände und Arme bleiben unten, die Bewegungen sind eher flach und auch ruhig. Meine Knie bewegen sich beim Gehen nur wenig und die Schritte sind nicht weit ausladend. Die Stimme ist leise und tief. In der Pferdesprache ist dies am ehesten mit einer leisen Unterhaltung gleich zu setzen (Hier sehe ich auch die „Pferdeflüsterei“ am grundsätzlichsten angesiedelt. In der Realität „schreien“ manche dieser Flüsterer gewaltig mit ihren Pferden). +Ruhe und Entspannung signalisiere ich durch eine „niedrige“ Art der Bewegung. Meine Hände und Arme bleiben unten, die Bewegungen sind eher flach und auch ruhig. Meine Knie bewegen sich beim Gehen nur wenig und die Schritte sind nicht weit ausladend. Die Stimme ist leise und tief. In der Pferdesprache ist dies am ehesten mit einer leisen Unterhaltung gleich zu setzen (Hier sehe ich auch die „Pferdeflüsterei“ am grundsätzlichsten angesiedelt. In der Realität „schreien“ manche dieser Flüsterer allerdings gewaltig mit ihren Pferden). 
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 Aufmerksamkeit und Energie hole ich mir vom Pferd durch eine bewusste Aufrichtung des Körpers. Die Hände und Arme kommen höher (mit erhobener Gerte noch deutlicher), die Schritte werden länger, forscher und eine eigene, hohe Knieaktion wird die Bewegung beim Pferd animieren. Die Stimme kann etwas lauter werden, die Wörter härter und die Stimmlage höher. Alle Zeichen kommen eher höher, beim Longieren z. B. kommt der Schlag der Peitsche zum Treiben eher von oben. Wir reden „laut“ mit dem Pferd und bei der Nutzung dieser Lautstärke ist es ratsam, hin und wieder zu prüfen, ob man sich emotional noch im Griff hat. Hier kommen die meisten Übergriffe und auch Missverständnisse in der Kommunikation sind hier folgenreicher als bei „leisen“ Unterhaltungen. Aufmerksamkeit und Energie hole ich mir vom Pferd durch eine bewusste Aufrichtung des Körpers. Die Hände und Arme kommen höher (mit erhobener Gerte noch deutlicher), die Schritte werden länger, forscher und eine eigene, hohe Knieaktion wird die Bewegung beim Pferd animieren. Die Stimme kann etwas lauter werden, die Wörter härter und die Stimmlage höher. Alle Zeichen kommen eher höher, beim Longieren z. B. kommt der Schlag der Peitsche zum Treiben eher von oben. Wir reden „laut“ mit dem Pferd und bei der Nutzung dieser Lautstärke ist es ratsam, hin und wieder zu prüfen, ob man sich emotional noch im Griff hat. Hier kommen die meisten Übergriffe und auch Missverständnisse in der Kommunikation sind hier folgenreicher als bei „leisen“ Unterhaltungen.
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-Die Wirkung unserer Körpersprache müssen wir mit dem Pferd einüben (siehe Verhaltenstraining) und hier auch Nuancen setzen, Hilfen reduzieren soweit es geht.+  Die Wirkung unserer Körpersprache müssen wir mit dem Pferd einüben (siehe 
 +  Verhaltenstraining) und hier auch Nuancen setzen, Hilfen reduzieren soweit es geht.
  
 == Zeichen (Signale, Symbole, Schriftzeichen) == == Zeichen (Signale, Symbole, Schriftzeichen) ==
  
-Es gibt eine Studie, der zur Folge Pferde auch komplexe Symbole lernen können+Es gibt eine Studie, der zur Folge Pferde auch komplexe Symbole lernen können:
 http://www.appliedanimalbehaviour.com/article/S0168-1591(16)30219-2/fulltext http://www.appliedanimalbehaviour.com/article/S0168-1591(16)30219-2/fulltext
 Dabei wurden 22 Pferden von professionellen Tiertrainern in positiver Verstärkung zuerst eine Auswahltafel mit drei Optionen antrainiert und die Pferde konnten dann wählen (ich halte das hier kurz) ob sie eine Regendecke haben möchten oder nicht. 22 Pferde wählten bei sonnigem Wetter keine Decke, 20 wählten bei Dauerregen und Wind eine Decke. Erstaunlich, oder? In wieweit sich diese Erkenntnisse in der Praxis auswirken, kann ich nicht sagen. Ich habe aber in den diversen Ställen, welche ich besichtigen durfte bisher nur Schilder für Menschen gesehen („Heu“ wäre ja für beide Partner schön…). Wir lassen dies also mal im Detail weg.  Dabei wurden 22 Pferden von professionellen Tiertrainern in positiver Verstärkung zuerst eine Auswahltafel mit drei Optionen antrainiert und die Pferde konnten dann wählen (ich halte das hier kurz) ob sie eine Regendecke haben möchten oder nicht. 22 Pferde wählten bei sonnigem Wetter keine Decke, 20 wählten bei Dauerregen und Wind eine Decke. Erstaunlich, oder? In wieweit sich diese Erkenntnisse in der Praxis auswirken, kann ich nicht sagen. Ich habe aber in den diversen Ställen, welche ich besichtigen durfte bisher nur Schilder für Menschen gesehen („Heu“ wäre ja für beide Partner schön…). Wir lassen dies also mal im Detail weg. 
 Sicher bin ich mir, dass Pferde durchaus interpretieren, was wir an Kleidung oder Ausrüstung tragen und daraus auch Handlungen entspringen. Ob man die Longierpeitsche trägt oder die Ausrüstung zum Spaziergang können Pferde zuordnen und unsere schlagen – so man sie lässt – auch die entsprechenden Wege ein. Auch hier sollte man also lieber von mehr kognitivem Vermögen ausgehen, als von weniger. Das macht beiden Seiten das Leben leichter. Sicher bin ich mir, dass Pferde durchaus interpretieren, was wir an Kleidung oder Ausrüstung tragen und daraus auch Handlungen entspringen. Ob man die Longierpeitsche trägt oder die Ausrüstung zum Spaziergang können Pferde zuordnen und unsere schlagen – so man sie lässt – auch die entsprechenden Wege ein. Auch hier sollte man also lieber von mehr kognitivem Vermögen ausgehen, als von weniger. Das macht beiden Seiten das Leben leichter.
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-Gerüche +\\  
-Wir Menschen nehmen unsere Umwelt nicht in erster Linie über den Geruch war. Aber es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass der Geruchssinn bei uns keine tiefere Aufgabe hat. Gerüche entscheiden maßgeblich unser Leben und dies schon von Anfang an. Säuglinge riechen ihre Mutter eindeutig und beginnen beim Geruch der Mutter mit dem Saugen, die Partnerwahl findet auch mittels des Geruchssinnes statt. Z. B. haben wir unterbewusste Wahrnehmungen, welche Gerüche von anderen Menschen präferieren, die ein anderes Immunsystem haben als wir selbst. Dies dient der Selbsterhaltung der Menschen und begründet wohl auch den Spruch, dass man den anderen „nicht riechen könne“, also nicht leiden mag. +== Gerüche == 
-Pferde sind Meister der Geruchserkennung und viele erstaunliche Phänomene in ihrer Welt schreiben wir dem Sehen zu, welche aber eher dem Riechen zugestanden werden müssen. So z. B. die Erkennung ihrer Menschen auf weite Entfernung. Pferde versuchen stets Witterung von dem anderen Lebewesen zu bekommen und können so auch recht gut ohne Sehvermögen durch das Leben gehen. Es ist also kein Fehler sich dem Pferd zuerst mit dem Geruchssinn vorzustellen und den eigenen Körpergeruch nicht täglich mit einer Überdosis Parfüm zu vertuschen (wobei die Pferde vermutlich schon bald erkennen, wer da täglich ihre Geruchsnerven torpediert ;o). Das leichte Anlasen der Pferdenüstern ist kein überflüssiges Ritual, sondern hilft den Tieren sich ein bleibendes Bild vom Partner zu machen. +Wir Menschen nehmen unsere Umwelt nicht in erster Linie über den Geruch war. Aber es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass der Geruchssinn bei uns keine tiefere Aufgabe hat. Gerüche entscheiden maßgeblich unser Leben und dies schon von Anfang an. Säuglinge riechen ihre Mutter eindeutig und beginnen beim Geruch der Mutter mit dem Saugen, die Partnerwahl findet auch mittels des Geruchssinnes statt. Z. B. haben wir unterbewusste Wahrnehmungen, welche Gerüche von anderen Menschen präferieren, die ein anderes Immunsystem haben als wir selbst. Dies dient der Selbsterhaltung der Menschen und begründet wohl auch den Spruch, dass man den anderen „nicht riechen könne“, also nicht leiden mag.\\  
 +Pferde sind Meister der Geruchserkennung und viele erstaunliche Phänomene in ihrer Welt schreiben wir dem Sehen zu, welche aber eher dem Riechen zugestanden werden müssen. So z. B. die Erkennung ihrer Menschen auf weite Entfernung. Pferde versuchen stets Witterung von dem anderen Lebewesen zu bekommen und können so auch recht gut ohne Sehvermögen durch das Leben gehen. Es ist also kein Fehler sich dem Pferd zuerst mit dem Geruchssinn vorzustellen und den eigenen Körpergeruch nicht täglich mit einer Überdosis Parfüm zu vertuschen (wobei die Pferde vermutlich schon bald erkennen, wer da täglich ihre Geruchsnerven torpediert ;o). Das leichte Anblasen der Pferdenüstern ist kein überflüssiges Ritual, sondern hilft den Tieren sich ein bleibendes "Bildvom Partner zu machen. 
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 Weitere mögliche Kommunikationsmittel des Menschen lasse ich hier weg, da die Wirkung auf Pferde nicht so deutlich ist. Z. B. Kleidung, Schminken, Baukultur etc. (mein Auto, mein Haus, mein Boot) Weitere mögliche Kommunikationsmittel des Menschen lasse ich hier weg, da die Wirkung auf Pferde nicht so deutlich ist. Z. B. Kleidung, Schminken, Baukultur etc. (mein Auto, mein Haus, mein Boot)
  Wichtig ist, dass wir uns selbst unserer Ausdrucksstärke bewusst sind und bei der Körpersprache im Pferd einen ebenbürtigen Partner haben, der sich entsprechend ausdrückt und auch interpretiert/reagiert.   Wichtig ist, dass wir uns selbst unserer Ausdrucksstärke bewusst sind und bei der Körpersprache im Pferd einen ebenbürtigen Partner haben, der sich entsprechend ausdrückt und auch interpretiert/reagiert. 
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kommunikation.1473957204.txt.gz · Zuletzt geändert: 2016/09/15 16:33 von andreasweingarten

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